+++Fußball-Kreisoberliga: Interview mit Jürgen Seitz - Ziel: Relegation+++
Beisetal (red) - Klar, dass Jürgen Seitz auf die erste der obligatorischen vier Hessensport24-Fragen verneinend reagiert. Wie könnte der Trainer der SG Beisetal auch zufrieden sein mit einer Vorrunde, die seinem Team magere sechs Zähler und den letzten Tabellenplatz in der Fußball-Kreisoberliga eingebracht hat? Beachtlich ist die Bilanz Seitz´ trotzdem. Immerhin gelang der Spielgemeinschaft aus Rengshausen, Nieder- und Oberbeisheim unter seiner Regie der direkte Durchmarsch von der B-Liga bis in die Kreisoberliga. Im Gespräch mit unserer Redaktion verrät der Aufstiegstrainer seine beiden Meisterschaftsfavoriten und das große Ziel der SG.
H24: Herr Seitz, sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?
Seitz: Nein, das kann ich nicht sein - mit unserer Entwicklung in den letzten zweieinhalb Jahren allerdings schon.
H24: Welcher Spieler Ihrer Mannschaft zählt zu den positiven Überraschungen der Vorrunde?
Seitz: keine Angabe
H24: Wer ist der beste Spieler der Liga?
Seitz: Christian Frick (Schrecksbach) oder Drazenko Grbavac (Möllrich/Rhünda).
H24: Wer wird Meister und wo landet Ihr Verein?
Seitz: Meister wird Wabern II oder Gilsa/Jesberg. Unser großes Ziel ist die Relegation.
+++Fußball-Kreisoberliga: Beisetal hat Hoffnung noch nicht aufgegeben+++
Beisetal (red) - "Das ging wohl zu schnell", sagt Jürgen Seitz, Trainer des Fußball-Kreisoberligisten SG Beisetal. Und meint damit die sensationelle Entwicklung der Spielgemeinschaft aus Niederbeisheim, Oberbeisheim und Rengshausen in den vergangenen Jahren: Als Seitz das Amt übernahm, war Beisetal noch Zwölfter in der B-Liga, mittlerweile kämpft das Team zwei Klassen höher um Punkte - allerdings noch nicht von Erfolg gekrönt. Magere sechs Zähler weist die Elf um Routinier Frank Aschenbrenner bislang auf, mit 53 Gegentoren stellt die SG zudem die anfälligste Defensive der Liga.
Macht in der Endabrechung Platz 14 zur Winterpause. "Die Mannschaft braucht unbedingt ein Erfolgserlebnis", betont Seitz, der reichlich Potenzial nach oben sieht. Maßstab ist dabei die Bilanz der vergangenen zwei Spielzeiten, in denen das Team taktisch hervorragend gearbeitet hat.
Bitter für die SG, dass sie gerade in dieser Spielzeit auf zwei Korsettstangen verzichten muss: Libero Torsten Fuchs hat seine Laufbahn im Sommer beendet, Verteidiger Sven Schade fehlt verletzungsbedingt (Kreuzbandriss). "Wir sind personell schwächer besetzt als im Aufstiegsjahr", sagt denn auch Seitz, der die Hoffnung indes noch nicht aufgegeben hat.
"Wunder gibt es immer wieder", sagt der SG-Coach - und dass seine Mannschaft ein solches braucht, steht außer Frage: Acht Zähler Rückstand weist diese auf den Vorletzten SG Uttershausen/Lendorf auf. "Wir werden dementsprechend hart arbeiten", verspricht Seitz. Zehn Saisonspiele hat der Aufsteiger noch Zeit, um nach dem beeindruckenden Durchmarsch erneut feiern zu können - dann allerdings eine Nichtabstiegsfeier.
von Steffen Schneider